Dialyse Praxis
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Was ist Dialyse
Wenn eine Nierenerkrankung zu weit fortgeschritten ist, müssen die giftigen Stoffwechselprodukte, die Körpersalze und das Wasser auf anderem Wege aus dem Körper entfernt werden. Diese Behandlung, auch Nierenersatzverfahren, nennt man Dialyse. Dies ist eine medizinische Behandlungsmethode, die dazu dient, die Funktionen der Nieren zu ersetzen oder zu unterstützen. Die Behandlung erfolgt in der Regel regelmäßig und erfordert spezialisierte Ausrüstung sowie geschultes medizinisches Personal. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten den Verlust der Nierenfunktion zu ersetzten und zu behandeln: Die Dialyse und die Nierentransplantation. Es gibt zwei unterschiedliche Dialyseverfahren, die Blutwäsche und die Bauchfelldialyse. In einigen Fällen kann die Dialyse eine temporäre Lösung sein, bis ein geeigneter Nierentransplantat-Spender gefunden wird. Viele unterschiedliche Erkrankungen (z.B. Entzündungen der Nieren, Diabetes mellitus, Bluthochdruck) können die Nieren in ihrer Funktion so sehr schädigen, dass eine Nierenersatztherapie notwendig wird. Neben der Entgiftung und der Regulierung des Wasserhaushalts spielen die Nieren auch eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregluation, dem Hormon- und Mineralhaushalt sowie dem Knochenstoffwechsel. Können die kranken Nieren diese Aufgaben nicht mehr selbst bewältigen, sammeln sich Giftstoffe und Wasser im Körper, Z.B. in den Beinen und in der Lunge, an. Mögliche Symptome/Beschwerden bei fortgeschrittener Nierenschwäche: Müdigkeit, Schwäche, Kurzatnmigkeit/Luftnot, Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, geschwollene Hände/Füße, Appetitlosigkeit. Die Ausprägung der Symptome variiert dabei sehr, manch einer hat bis zuletzt keinerlei Beschwerden.
Nierenersatzverfahren
Welche Möglichkeiten gibt es
01
Hämodialyse
Mit der Hämodialyse (HD), auch Blutwäsche genannt, werden etwa 85 % der betroffenen Personen behandelt. Diese Dialysen werden meist in Dialysepraxen oder Krankenhäusern von Fachpersonal durchgeführt. In der Regel muss der Patient dreimal in der Woche ins Zentrum fahren und wird für 4 bis 5 Stunden an das Dialysegerät angeschlossen. Für eine Hämodialyse benötigt man einen Zugang zum Blutkreislauf. Während einer kurzen Operation wird eine Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene meist am Unterarm hergestellt. In diese Fistel, auch Shunt genannt, werden zu Beginn jeder Dialyse zwei Nadeln eingeführt, die nach der Behandlung wieder entfernt werden. Alternativ ist auch ein Zugang über einen zentralvenösen Katheter möglich. Bei diesem Verfahren wird das Blut außerhalb des Körpers mittels eines Dialysegerätes gereinigt: Das Blut wird durch einen Filter (die sogenannte künstliche Niere) geleitet, dort werden Giftstoffe und überschüssiges Wasser entfernt und dem Patienten wieder zurückgegeben.
02
Peritonealdialyse
Die Bauchfelldialyse, Peritonealdialyse (PD) genannt, ist ein Nierenersatzverfahren dass ohne Kontakt zum Blutkreislauf des Körpers auskommt, dabei werden Wasser und Stoffwechselgifte über das Bauchfell entfernt. Diese Dialyse ist genauso effektiv und sicher wie die Blutwäsche, es werden deutschlandweit nur etwa 5 % der betroffenen Personen mit dieser Art der Dialyse behandelt, jedoch mir steigender Tendenz. Die Peritonealdialyse ist in der Regel ein Heimverfahren, dass der Betroffene zu Hause selbst, mit Hilfe von Familienangehörigen oder durch einen Pflegedienst durchführen kann. Das nötige Wissen und die richtige Handhabung erlernt der Betroffene während einer Schulung in seinem Dialysezentrum. Als Voraussetzung benötigt man einen Katheter, der durch eine Operation, in den Bauchraum eingelegt wird. Über diesen Katheter lässt man in der Regel 2 Liter Glukoselösung ( Zuckerlösung ) in den Bauch einlaufen. Die Flüssigkeit verbleibt mehrere Stunden im Bauchraum und wird nach dieser Zeit einfach über den Katheter wieder abgelassen und erneut frische Lösung in den Bauch gefüllt. Es wird zwischen CAPD und APD unterschieden. Bei der CAPD, auch Beutelwechsel genannt, wird in der Regel bis zu 4x täglich die Glukoselösung von Hand gewechselt. Die Bauchfelldialyse über eine Maschine nennt man APD, diese steuert automatisch den Austausch der Dialyselösung während der Patient z.B. in der Nacht schläft.
03
Lipidapharese
Die Lipidapherese ist ein Verfahren zur Reduktion hoher Blutfettwerte. Blut wird durch einen Filter geleitet, der überschüssige Lipide entfernt. Dies senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird bei Patienten angewendet, bei denen Diät und Medikamente nicht ausreichend wirken.
04
Nierentransplantation
Die Nierentransplantation ist eine Möglichkeit die fehlende Nierenfunktion durch eine Spenderniere zu ersetzten. Sie verbessert Lebensqualität und Lebensdauer. Eine lebenslange Immunsuppression ist notwendig, um Abstoßungen zu verhindern. Dies ist die bevorzugte Behandlung für viele Patienten mit schwerer, fortgeschrittener Niereninsuffizienz.
Feriendialyse
Ambulante Kuren stehen dank des Kurzentrums und niedergelassener Therapeuten zur Verfügung. Spezialkiniken bieten verschiedene Rehabilitationsoptionen an.
Die Praxis
Die Kooperation mit dem Herz-und Gefäßzentrum und der DIANA Klinik gewährleisten eine 24 Stunden Betreuung. Mobile Dialysegeräte ermöglichen stationäre Hämodialysen.
Die Anreise
Die Lage in der Lüneburger Heide ermöglicht eine bequeme Anreise über Autobahn oder Bahnstrecke.
Bad Bevensen
Die Umgebung bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, und die Kurverwaltung organisiert vielfältige Veranstaltungen.